Seychellen

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Sehenswürdigkeiten


Mahé die Mehrheit der Bevölkerung lebt auf dieser größten Insel der Seychellen, die von Korallenriffen umgeben ist. Hier liegen die Hauptstadt Victoria, der internationale Flughafen, der Hafen und die meisten Hotels. Auf Mahé erwarten den Besucher an die 70 Strände mit feinem, weißem Pulversand und üppigem Pflanzenwuchs. Ausflüge kann man im Glasbodenboot von Victoria aus zum nahe gelegenen Ste. Anne Marine National Park unternehmen, der die Inseln Ste. Anne, Cerf, Long, Round und Moyenne einschließt. Interessant ist auch eine Tour mit dem Bus zum Markt, zum Botanischen Garten und zu den im Kolonialstil erbauten Herrenhäusern, die sogar noch im Stadium des Verfalls würdevoll aussehen. Weiter geht es durch die alten Vanille- und Zimtplantagen und immer wieder durch den allgegenwärtigen Dschungel. Am höchsten Punkt der Insel liegt der Morne Seychellois National Park. Das National Museum in Victoria informiert über Geschichte, Musik und Folklore der Insel.

Praslin ist die zweitgrößte Insel und etwa zwei bis drei Stunden mit dem Schiff oder 15 Min. mit dem Flugzeug von Mahé entfernt (es gibt 20 Linienflüge pro Tag). Die Insel ist berühmt für das Tal Vallée de Mai, aus dem die Coco-de-Mer-Palme mit der riesigen, eindrucksvoll geformten Seychellennuss stammt. Regelmäßige Touren zu den kleineren Inseln wie Cousin, Aride, Curieuse und La Digue werden angeboten.

La Digue liegt eine drei- bis dreieinhalbstündige Schiffsreise von Mahé oder eine halbe Stunde mit dem Flugzeug entfernt. Hier gibt es kaum Autos, und der Ochsenkarren ist weiterhin das Hauptverkehrsmittel. Man kann aber auch Fahrräder mieten, um majestätischen alten Plantagenhäusern wie dem Château St. Cloud, den Vanilleplantagen, Kopra-Betrieben und herrlichen Stränden einen Besuch abzustatten.
Frégate liegt 15 Flugminuten von Mahé entfernt. Der Fregattvogel u.a. seltene Vogelarten sind hier zuhause.
Die Insel Thérèse ist für ihre Thermalquellen und Schildkröten-Kolonie berühmt.

Cousin liegt zwei Stunden mit dem Schiff von Mahé entfernt und wurde 1968 vom internationalen Verband für Vogelschutz gekauft und zum Vogelschutzgebiet erklärt. Hier sind u. a. die seltene und geschützte Feen-Seeschwalbe, der Toc-Toc-Vogel und der Bürstenrohrsänger beheimatet. Die beste Besuchszeit ist Mai oder April, wenn rund eine Viertelmillion Vögel hier nisten. Die Besichtigung der Insel ist nur für Gruppen möglich. Sie dauert ein bis zwei Stunden und wird von Reisebüros vor Ort organisiert, meist in Verbindung mit einem Ausflug zu mehreren Inseln.

Aride liegt zwei Stunden von Mahé entfernt, ist die nördlichste der Granitinseln und Heimat einer riesigen Seevogelkolonie. Besuchern ist die Insel von Oktober bis Ende April zugänglich.

Curieuse ist mit dichtem Gebüsch und großen Takamaka-Bäumen überwachsen und etwa 3 km lang. Die Insel ist ein Schutzgebiet für Riesenschildkröten, die von Aldabra eingeführt wurden. Besuche können von Praslin aus organisiert werden.

Silhouette hat ca. 200 Einwohner und ist vom Beau-Vallon-Strand auf Mahé aus zu sehen. Ein traditionelles Plantagenhaus aus Holz kann hier besichtigt werden.

Koralleninseln
Denis eine fünf- bis siebenstündige Schiffsreise oder 30 Flugminuten von Mahé entfernt liegt die Insel Denis am Rande des kontinentalen Sockels. Zahlreiche Tiefseeangler zieht es hierher, von Oktober bis Dezember wird hier Fächerfisch gefangen. Seevögel haben über die Jahre eine dicke Schicht Guano hinterlassen, die den üppigen Pflanzenwuchs fördert. Mindestaufenthalt zwei Tage.

Bird liegt sechs bis acht Schiffsstunden oder 30 Flugminuten von Mahé entfernt und ist für die Millionen von Seevögeln bekannt, u.a. die schwarzen Rußseeschwalben, die zwischen Mai und September hier brüten. Die Insel liegt am Rand des kontinentalen Sockels (der Meeresboden fällt hier auf 2000 m Tiefe ab), was sie zu einem bevorzugten Ziel für Fischer macht.

Desroches ist die größte Insel des Amirantes-Archipels und 193 km (eine Flugstunde) südwestlich von Mahé gelegen. Das Korallenriff um die Insel hält die Küstengewässer ruhig und macht sie ideal für alle Wassersportarten. Obwohl die Insel erst vor kurzem als Urlaubsgebiet erschlossen wurde, kann man bereits Schnellboote und Ausrüstungen zum Wasserskifahren, Windsurfen, Segeln, Fischen und Tauchen mieten. Tauchen ist hier ein besonderes Vergnügen, die Unterwasserlandschaft mit ihren Höhlen und unzähligen Fischarten ist faszinierend. Es werden auch Tauchkurse angeboten. Von September bis Mai ist das Wasser am klarsten. Zur Unterkunft stehen 20 Häuschen zwischen Kokospalmen und Kasuarina-Bäumen zur Verfügung.

Dank der außerordentlichen Geschichte dieser abgelegenen Inseln gibt es auf den Inseln Pflanzen, die nirgendwo anders auf diesem Planeten gedeihen. 81 seltene Pflanzenarten sind die Nachkommen des üppigen tropischen Waldes, der die Inseln vor dem relativ späten Eintreffen der Menschen (vor 200 Jahren) bedeckte. Einzigartig und besonders hervorzuheben ist die auf Praslin im Vallée de Mai wachsende Coco-de-Mer-Palme. Besonders auffällig ist die eigenartige Form ihrer Samenschoten – sie sind die größten, die in der Natur vorkommen. Unter den zahlreichen Orchideenarten findet man Vanille, die zur Gewinnung von Vanilleessenz vor allem früher viel angebaut wurde. Die meisten seltenen Pflanzenarten kann man auch im Botanischen Garten von Victoria bewundern die Inseln üben außerdem eine große Anziehungskraft auf Vogelkundler aus. Millionen von Seeschwalben nisten auf einigen Inseln – unter ihnen die anmutigsten Seevögel überhaupt, die Feen-Seeschwalben. Auf Aride können die größten Kolonien der Welt von rosaroten Seeschwalben und anderen tropischen Vögeln beobachtet werden. Auf der Insel La Digue gibt es nur noch 30 Pärchen des Paradiesfliegenschnäppers. Den Wasapapagei gibt es nur auf Praslin.